Arnulf von Kärnten
(um 850 bis 899), ostfränkischer König (887-899) und römischer
Kaiser (896-899), illegitimer Sohn des ostfränkischen Königs
Karlmann. 876 erhielt Arnulf von seinem Vater die Markgrafschaft Kärnten
und Pannonien; 887 wurde er nach der erzwungenen Absetzung KarlsIII., des
Dicken, auf dem Reichstag zu Tribur zum ostfränkischen König
erhoben. 981 besiegte er bei Löwen im heutigen Belgien die Normannen,
die sich daraufhin endgültig aus deutschem Gebiet zurückzogen;
die Ostgrenze seines Reiches verteidigte er gegen Swatopluk von Mähren.
Vom Papst gegen die Langobarden zu Hilfe gerufen, zog Arnulf 894 und nochmals
895 nach Italien und wurde nach der Einnahme Roms 896 von Papst Formosus
als letzter Karolinger zum Kaiser gekrönt. Arnulfs Nachfolger wurde
sein Sohn Ludwig das Kind.