Johannisbeeren

Aussehen und Wuchs

Johannisbeeren sind sommergrüne Sträucher oder Halbsträucher ohne Stacheln, die je nach Art und Sorte zwischen einem und zwei Meter hoch werden. Rote Johannisbeeren eignen sich aufgrund ihres aufrechten Wuchses auch gut für eine Heckenerziehung. Die älteren Triebe der Johannisbeeren vergreisen nach einigen Jahren und tragen dann kaum noch Früchte. Mehrere junge Bodentriebe, die aus Basisknospen im Übergangsbereich zwischen Wurzeln und Spross entstehen, sorgen für eine natürliche Verjüngung der Pflanzen.

Standort und Boden

Johannisbeeren wachsen auf tiefgründigen, humus- und nährstoffreichen Böden, sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten. Sie gedeihen auch an Hängen und zwischen Obstbäumen. Schwarze Johannisbeeren sind hinsichtlich der Bodenfeuchtigkeit deutlich toleranter als Rote – sie kommen sowohl mit zeitweiser Trockenheit als auch mit vorübergehender Staunässe zurecht. Je sonniger sie stehen, desto reicher tragen sie. Johannisbeeren sind überdies extrem frosthart, allerdings sind die Blüten in kalten Lagen spätfrostgefährdet.

Pflege

Johannisbeeren wollen gut und gleichmäßig mit Nährstoffen versorgt werden. Düngen kann man die Beerensträucher mit verrottetem Mist, der im Herbst oberflächlich ausgestreut wird. Auch Hornspäne oder Brennnesseljauche eignen sich als natürliche Dünger. Regelmäßiges Mulchen hält die Feuchtigkeit im Boden, unterdrückt den Unkrautwuchs und schützt die flach wachsenden Wurzeln.

Ernten

im Juni und Juli. Schwarze Johannisbeeren sind tendenziell etwas später dran, die spätesten Sorten reifen erst im August. Je länger man die Früchte am Strauch ausreifen lässt und je später man sie pflückt, desto süßer schmecken sie. Rote und Weiße Johannisbeeren weisen einen hohen Pektingehalt auf und sind daher bis zu zwei Wochen haltbar. Aus Johannisbeeren lassen sich Marmeladen und Gelees einkochen, man kann sie aber natürlich auch frisch vom Strauch naschen und damit Desserts, Joghurt und Eis verfeinern. Johannisbeeren kann man außerdem einfrieren. Um die Qualität so gut wie möglich zu erhalten, breitet man die Beeren am besten flach auf einem Tablett aus und lässt sie in der Gefriertruhe durchfrieren, bevor man sie in Gefrierbeutel füllt. Zum Einkochen eignen sich die Beeren weniger gut, weil sie dann sehr matschig werden.

Schnitt


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