Konrad II.

(Heiliges Römisches Reich), (um 990 bis 1039), König (seit 1024) und Kaiser (1027-1039) des Heiligen Römischen Reiches und König von Burgund (1033-1039), erster Salier auf dem römisch-deutschen Thron. Konrad entstammte einem fränkischen Geschlecht und wurde nach dem Aussterben der Ottonen mit dem Tod HeinrichsII. zum König gewählt. 1026 wurde er in Mailand zum König von Italien und 1027 in Rom zum Kaiser gekrönt, und 1033 erbte er über seine Gemahlin nach dem Tod Richards III. dessen Königreich Burgund. 1028 ließ er seinen Sohn, den späteren Heinrich III., zum König wählen, um die Machtposition seiner Dynastie im Reich zu sichern. In Italien gelang es ihm, seine Herrschaft zu festigen, und zwar indem er das Lehnsrecht in Italien zugunsten des niederen Adels änderte und die oberitalienischen Bistümer vorzugsweise mit Deutschen besetzte. Gegen Letzteres erhoben sich allerdings einige italienische Bischöfe, allen voran 1036 der Bischof von Mailand, gegen den sich Konrad nicht mehr durchsetzen konnte. An Ungarn verlor Konrad 1030 das Gebiet zwischen Fischa und Leitha, von Polen gewann er 1031 die Lausitz. Konrad wurde im Dom von Speyer bestattet, den er als Grablege der Salier gegründet hat.